Fussball


Willkommen bei der Fußballabteilung des ASV Laineck!

Tabellenführung erst einmal passé
Es war zu befürchten – und es trat auch ein: Wir sind die Tabellenführung in der A-Klasse V erst einmal los. Wie erwartet, nahm unser bisheriger Hauptverfolger SC Altenplos II auch die Hürde beim TSV St. Johannis II souverän (5:0), zog an uns (bekanntlich spielfrei) vorbei und  hat nun bei einem mehr ausgetragenen Spiel zwei Zähler Vorsprung.
Damit kommt unserem Heimspiel gegen den SV Cottenau (9.) am kommenden Sonntag (21. April, 15 Uhr) besondere Bedeutung zu. Denn mit einem Dreier können wir den Platz an der Sonne wieder zurück erobern – die Altenploser sind nämlich spielfrei. Von der Tatsache, dass wir das Hinspiel im Wirsberger Vorort glatt mit 8:0 gewannen, sollten wir uns nicht täuschen lassen.
Neuer Tabellendritter ist jetzt der SV Weidenberg, der nach seinem 5:0 bei SG Röhrenhof/Bad Berneck II und diversen Zählern am grünen Tisch nun auf 42 Punkte blickt. Im Kampf um zumindest den Relegationsplatz sollten die Fichtelgebirgler allerdings bei von ihnen noch drei auszutragenden Partien nicht mehr eingreifen können.
Torjägerliste
In der Torjägerliste tat sich wenig: Niklas Niebe (SV Weidenberg) baute seinen Vorsprung an der Spitze um einen Treffer (jetzt 28) auf unserem Paul Saborowski (24) aus. Unser Lukasz Winiarski ist vor Leon Metzner (ASV Marktschorgast) und Toni Sedlmeier (SV Weidenberg/je 19) mit 20 Toren Dritter. Und unser Ronny Hofmann ist mit 13 Toren nun Neunter.

Handballer als Fußball-Torjäger

Paul Saborowski hat in den ersten vier Saisonspielen des ASV Laineck zwölf Treffer erzielt

Von Eberhard Spaeth

Als herausragender Handballspieler ist Paul Saborowski weit über die Region hinaus bekannt. Schließlich war er in den zurückliegenden Drittliga-Jahren von Haspo Bayreuth nicht nur Leistungsträger und zuletzt sogar Kapitän seiner Mannschaft, sondern gehörte zu den auffälligsten Akteuren und erfolgreichsten Torjägern der gesamten Spielklasse. Nicht ganz so viel Aufmerksamkeit hat dagegen bislang sein Talent für Fußball gefunden –was hauptsächlich daran liegt, dass er es in der A-Klasse präsentiert. Dass Saborowski dort im Trikot des ASV Laineck zuweilen etwas überqualifiziert wirkt, lässt die Statistik erahnen: Von den 19 Treffern, die seine Mannschaft an den ersten vier Spieltagen der A-Klasse V, Bayreuth-Kulmbach, erzielt hat, markierte er allein nicht weniger als zwölf – darunter alle drei beim 3:2-Auftaktsieg beim SC Kreuz Bayreuth und gar sechs auf einmal beim 9:1 gegen SSV Kirchenpingarten II. „Bis zum Ende des D-Jugendalters habe ich auch Fußball gespielt“, erklärt der Linkshänder, der sich in dieser Sportart als „Rechtsfüßer“ bezeichnet. Schon damals trug er das Trikot des ASV Laineck, denn in diesem Stadtteil steht das Elternhaus, und sein Vater ist in diesem Verein aktiv. „Als es aufs Großfeld ging, sind wir paar Lainecker dann zum TSV Bindlach gewechselt.“ Talent sei ihm in der Regionalauswahl durchaus bescheinigt worden – aber in der oberfränkischen Handball-Auswahl eben auch: „Ich hatte das Gefühl, dass ich eigentlich zweimal täglich trainieren müsste“, erinnert sich Saborowski. „Da musste eine Entscheidung fallen. Ich habe mich für Handball entschieden und bin sehr glücklich damit.“ Dass heute bei manchem Fußball-Bezirksligisten wohl mehr Geld zu verdienen wäre, als bei Haspo in der 3. Handball-Liga, spiele dabei keine Rolle: „Seither ist eine Fußball-Laufbahn kein Thema mehr. Ich habe einfach Spaß daran, mit Freunden zu kicken. Zusammen mit Steffen Berghammer war ich immer der Erste, der beim Training für Fußball zum Aufwärmen plädiert hat.“ Begabung für diesen Sport sei unter seinen Handball-Kollegen durchaus weit verbreitet: „Wir haben schon öfter in der wilden Liga mitgespielt und dort in diesem Jahr sogar die 2. Liga gewonnen.“ Mit Maximilian Berthold, der auch schon ein Tor geschossen hat, und Philipp Plötz mischen zwei weitere Haspo-Akteure ebenfalls beim ASV Laineck mit. Gekickt werde aber nur, wenn der Handball-Kalender es zulässt, betont der gerade 26 Jahre alt gewordene Saborowski: „Vor zwei Jahren habe ich schon mal ein paar Spiele für Laineck gemacht, weil unsere Saison schon Ende März zu Ende war. Wegen vieler Verletzungen im Kader mussten wir damals auf die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga verzichten, aber mir ging es gut.“ Die abgelaufene Saison mit der anschließenden Relegation um den letztlich ganz knapp verpassten Klassenerhalt in der 3. Liga habe dagegen keinen Spielraum gelassen. In der neuen Handball-Saison beim Haspo-Gegner TG Landshut Nach seinem Abschied von Haspo nutzt Saborowski das Gastspiel beim Fußball nun als persönliche Saisonvorbereitung: „Bei den alten Kumpels noch mit zu trainieren, wenn man im September doch gehen muss, wäre ja auch doof.“ Das heißt freilich auch, dass man sich beim ASV Laineck nicht mehr lange auf den Torgaranten verlassen kann. Nach dem Abschluss seines Lehramtsstudiums (Sport und Wirtschaft für Realschule) wird Saborowski mit Beginn des neuen Schuljahres seine erste Stelle als Referendar in Ebersberg antreten. Seine Handball-Laufbahn setzt er dann beim Bayernligisten TG Landshut fort, gemeinsam mit dem bisherigen Haspo-Kollegen Tobias Gretsch. Mit diesen Verstärkungen darf man die Niederbayern sicher zum engen Favoritenkreis zählen. Am 16.Dezember wird die neue Mannschaft von Paul Saborowski bei Haspo zu Gast sein…

Quelle: Nordbayerischer KURIER (Ausgabe 9. August 2023)

 

Nur noch wenige Tage für uns als Torschütze vom Dienst unterwegs: Paul Saborowski wechselt beruflich bedingt nach Landshut. Foto: Torsten Böhner

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